Buchautor Fadi Saad aus Berlin begeistert in seinen Lesungen 2000 Schüler*innen
WEISSER RING mit Tipps zum Opferschutz und Zivilcourage in der OBS Langelsheim

Im Rahmen der Internationalen Woche gegen Rassismus 2025 standen in vielen
Schulen im Landkreis Goslar und darüber hinaus Lesungen mit dem Buchautor Fadi
Saad aus Berlin, ergänzt mit Informationen von Günter Koschig über die Arbeit des
WEISSEN RINGES für 2000 Schüler*innen auf dem Stundenplan. Bei seinen interaktiven
Lesungen ging der Berliner Saad u.a. auf die Gefährlichkeit von Drogenkonsum, falscher
Ehre und Mobbing ein. Dass sich ein 10jähriger in Berlin vor Angst mit einem Messer bewaffnet hat, weil er in der Schule gemobbt wurde, schockierte alle. Der
Außenstellenleiter Günter Koschig vom WEISSEN RING wies auf die Gefährlichkeit von Messern, auch wenn diese nur zur Selbstverteidigung genutzt werden sollen, hin. Ein junger Mann aus Wolfshagen hatte sich seinerzeit ein Messer zur Verteidigung besorgt, was ihm schließlich im Streit mit einem Angreifer zum Verhängnis geworden war. Dieser hatte ihm das Messer entwunden und 113 Mal auf ihn eingestochen. Koschig musste nicht nur in der Mordkommission, sondern auch als Opferhelfer für die schockierten Eltern tätig werden. „Wer seine Eltern liebt, der bringt diese nicht zum Weinen, weil man z.B. die Familienehre durch Körperverletzungen verteidigt. „Wer ständig Drogen konsumiert riskiert nicht nur seinen Schulabschluss, sondern später auch seinen Führerschein und seine Arbeitsstelle“, wusste Fadi Saad zu berichten.

Foto: WEISSER RING, OBS Bad Harzburg
Foto: WEISSER RING, OBS Vienenburg
Foto: WEISSER RING, BBS 1 Am Stadtgarten in Goslar
Foto: WEISSER RING, BBS 1 Am Stadtgarten in Goslar
Foto: WEISSER RING, BBS 1 Am Stadtgarten in Goslar
Foto: WEISSER RING, OBS Langelsheim

Foto: WEISSER RING, OBS Langelsheim

GZK gratuliert Petra Klein zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande

Bei der Aushändigung des BVK im Oldenburger Ratshaus an die Außenstellenleiterin des WEISSEN RINGES, Petra Klein, durch den Oberbürgermeister Jürgen Krogmann, waren sich alle Festredner*innen einig: sie hat es sich redlich verdient.

OB Jürgen Krogmann überreicht Petra Klein erst das BVK, dann einen Blumenstrauß

Alle, ob die Präsidentin von Victim Support Europe,Rosa Jansen, die Bundesvorsitzende des WEISSEN RINGES, Barbara Richstein (in beiden Vereinen ist Petra Klein Vizepräsidentin bzw. 2. Vorsitzende) sowie der Polizeipräsident Andreas Sagehorn, lobten ihr großes Engagement, ihre Fachkenntnisse und ihr stets couragiertes Auftreten für die Interessen der Kriminalitätsopfer.

Barbara Richstein, Petra Klein,Bianca Biwer (alle vom WEISSER RING) sowie Rosa Jansen von Victim Support Europe

Günter Koschig, Goslarer Außenstellenleiter und seit 29 Jahren im Fachbeirat Kriminalprävention aktiv, dankte der Netzwerkerin Petra Klein für ihre Präventionsinitiativen mit überregionaler Strahlkraft. “In unserer Gesellschaft wird Zivilcourage mehr denn je gebraucht; auch dafür steht die großartige “Stimme der Opfer”, Petra Klein”, so Koschig.

Günter Koschig dankt Petra Klein mit dem Cartoon der Goslarer Zivilcouragekampagne
Festversammlung im Oldenburger Rathaus anl. der Verleihung

Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK) zeichnet engagierte Zeugin aus!
Dank Jutta Schober konnte ein Einbrecher in Goslar gefasst werden.

Als Jutta Schober Anfang Juli 2024 gegen 22.30 Uhr das entfernte Klirren von Glas hört, tritt sie auf ihre Terrasse, um den Grund herauszufinden.
Weiteres Scheibenklirren aus Richtung des Landkreisgebäudes ließen nur den Schluss zu, dass dort Einbrecher ihr Unwesen treiben. Jetzt handelte die Zeugin perfekt und meldete über den Notruf 110 der Polizei sofort den
Einbruch. Ein zwischenzeitlich geflüchteter Täter konnten nach einer
Sofortfahndung bei einem weiteren Einbruchsversuch in eine Schule
festgenommen werden. „Weil sie alles richtig gemacht, den Notruf 110 gewählt und sich nicht selbst durch die Verfolgung der Täter in Gefahr gebracht haben, verleiht die Jury der GZK ihnen den Zivilcouragepreis 2024,“ so Projektleiter Günter Koschig in seiner Laudatio.

Polizeifoto:
v.r.n.l.: Polizeichef Rodger, Preisträgerin Jutta Schober, Opferhelfer Günter Koschig

Der Leitende Polizeidirektor Rodger Kerst ergänzt in einer kleinen
Feierstunde bei der Polizei: „Durch ihre rasche Information konnten wir einen
Täter festnehmen und viele weitere Einbrüche verhindern!“ Denn, wenn die
Täter auch noch in Wohnhäuser einbrechen, schwindet das Sicherheitsgefühl der Bewohner. „Der Satz „my home is my castle“ (mein Zuhause ist mein Schloss) gilt dann nicht mehr und hinterlässt mitunter
traumatisierte Betroffene, so Opferhelfer Koschig vom WEISSEN RING bei
der Übergabe des Pokals und der Kinokarten. Goslars Polizeichef Kerst dankte der ehemaligen Schulleiterin Schober mit einem GZK-Cartoon und einer Urkunde auch für ihre Bereitschaft sich als Zeugin zur Verfügung gestellt zu haben. „Den Notruf 110 zu wählen war in dieser Situation für mich
selbstverständlich“, so die erfreute Jutta Schober.

GZK – 15 Jahre „HELFEN, OHNE SICH SELBST ZU GEFÄHRDEN!

Checkliste…Tipps für Augenzeugen bei Messerattacken

Die Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK) wurde 2010 nach dem Tod von Dominik Brunner initiiert, um couragierten BürgerInnen Tipps für gefahrloses Helfen zu geben. Die Botschaften der GZK -Hinsehen, Handeln und Helfen, ohne sich dabei in Gefahr zu bringen, begleiten seitdem alle Aktionen, ob bei Deutschen Präventionstagen, Ausstellungen oder Unterrichten in Schulen. Hinzu kommt die Kernbotschaft, bei Gefahr immer sofort über den Notruf 110 die Polizei zu alarmieren. Die Jury der GZK hat in 15 Jahren bislang 100 couragierte Alltagshelden geehrt, die so gehandelt haben; 2024 u.a. acht Alltagshelden/innen, nachdem sie gemeinsam einen Messerstecher in Clausthal-Zellerfeld gestoppt und dadurch ein Menschenleben gerettet haben. Dies war nur im Teamwork, u.a. mit abgerissenen Zaunlatten als Distanzwaffen möglich. Um Menschen nach dem tragischen Tod des Aschaffenburger Helfers 2025 Orientierungshilfen bei Messerangriffen zu geben, habe ich nach Rücksprache mit unserem GZK-Team (Florian Wildmann-Leiter der Selbstverteidigungsschule Kalah Combat System Goslar) folgende Hinweise zusammengefasst:                    

Keine Selbstüberschätzung bei Messerattacken!! Vorsicht Lebensgefahr!  

  • Abstand halten/schaffen („Lieber weglaufen, als den Heldentod zu sterben“)
    • Überblick verschaffen: reagieren, ohne sich selbst zu gefährden!!!
    • Keine Konfrontation mit dem Täter suchen! Dafür Gegenstände zum Distanz schaffen suchen und nutzen: Fahrrad, Regenschirm, Aktentasche, Rucksack, Stühle, Holzlatte (vom Zaun abreißen), kleines Verkehrsschild, Mantel usw.
  • Aufmerksamkeit erregen und Notruf 110 wählen
    • Laut schreien, um auf die Notlage aufmerksam zu machen!  
    • Polizei unter 110 anrufen und in der Leitung bleiben (sh. Notruffilm der GZK) (Wer hat wann, wo, was, womit, warum getan? Gibt es Verletzte?)
  • Nur in absoluten Ausnahmefällen:  
    • durch ausgebildete Helfer*innen gemeinsam den mit einem Messer bewaffneten Täter mit langen Gegenständen (s.o.) in Schach halten, bis die Polizei kommt!
  • Wenn keine Gefahrensituation mehr vorliegt (Täter weg):
    • Immer den Opfern helfen  
    • Der Polizei als Zeuge zur Verfügung stehen (Täterbeschreibung, Fluchtauto?)

Auch das kann noch hilfreich sein:    

  • Verbandskasten fürs Auto, Fahrrad, Wandern vorhanden und ggf. einsetzen?
  • Aktuellen Erste-Hilfe-Kurs besucht?  
  • Selbstverteidigungskurs besucht?

GZK-Team, Günter Koschig, Goslar, im Januar 2025

GZK: Zivilcourageehrung am 19. März 2025, Polizei Aula Prominente Laudatorenin ehren mutige Alltagsheldeninnen

Die Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK) ehrt seit 15 Jahren jährlich couragierte
Bürger*innen, die bei Straftaten oder Notsituationen im Landkreis Goslar und darüber hinaus nicht weggeschaut, sondern geholfen haben. Sie haben Mut bewiesen, ohne sich dabei selbst zu gefährden; was leider nicht für alle Menschen selbstverständlich ist.

Jurymitglieder,v.r.n.l.:
Martin Schilff, PD Rodger Kerst, Thomas Kirchner, Günter Koschig, (Florian Wildmann fehlt)

Erstmals zeichnen wir mit dem GZK-Sonderpreis „Demokratie“ eine Goslarer Schule aus.
Mit dem Landrat Dr. Axel Saipa, dem Ehrenbürger Hans-Joachim Tessner sowie dem/der Laudatoren/in Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner, Ehrenbürger Sigmar Gabriel, Fernsehmoderatorin Christina von Saß, Polizeipräsidenten Michael Pientka, Kripochef Alexander Uebel sowie weiterer prominenter Gäste aus Politik und Gesellschaft, wollen wir den beispielhaften Einsatz von allen Ersthelfern/innen bzw. couragierte Alltagsheld/en/innen gemeinsam, nur mit geladenen Gästen würdigen.
Die Veranstaltung wird musikalisch von Polizeimusiker Uwe Klußmann umrahmt.

Günter Koschig, GZK-Projektleiter

Das letzte Lebenszeichen-Kabel 1 berichtet über den Tod von Alexandra Wehrmann

Die Familie und Experten kommen 11 Jahre nach dem Tod im Film zu Wort.

Die letzte Nachricht, Audiobotschaft oder Videoaufnahme eines getöteten oder
vermissten Menschen ist für Kriminalisten und die Hinterbliebenen von größtem Wert.
Für die Doku-Reihe „Das letzte Lebenszeichen“ recherchierte und interviewte die
eloquente Journalistin Ute von der Lieth aus München im Auftrag der Janus Produktion
kürzlich auch in Clausthal-Zellerfeld und in Goslar, um über das Schicksal der 2013 auf
Juist getöteten 23jährigen Studentin Alexandra Wehrmann aus Clausthal-Zellerfeld zu
berichten.

Das Landgericht Aurich hatte seinerzeit den von der Polizei rasch ermittelten jungen
Mann „nur“ wegen Totschlags zu sieben Jahren und neun Monaten Haft verurteilt.
Damals waren die Familie, deren Nebenkläger und der Opferbetreuer vom Weißen Ring,
Günter Koschig, Leiter der Außenstelle Goslar überzeugt, dass Alexandra ermordet
worden war. U.a. wurden, so der Sachverständige, ungewöhnlich große Mengen Sand
bei der Obduktion in ihrer Lunge gefunden. Die nach dem Urteil erfolgte Revision der
Nebenklage beim BGH wurde in einer mündlichen Verhandlung lediglich mit 3:2
Richterstimmen verworfen. In dem 30minütigem Film kamen neben der Familie
Wehrmann, die Psychologin Dr. Hilda Giebel, die Forensische Psychiaterin Dr. Hanna
Ziegert, der Fallanalytiker Carsten Schütte sowie der Opferhelfer Günter Koschig vom
Weißen Ring zu Wort. Koschig, der mit seinen Polizeikollegen auch die Trauerfeier in
Buntenbock vor Neugierigen abgesichert hatte, ist überzeugt, dass eine Verurteilung
wegen eines Mordes gerechtfertigt gewesen wäre. „Ich war mit dem Opferanwalt Uwe
Hoffmann vom Weißen Ring sicher, dass u.a. die spezielle Auffindesituation der
getöteten Studentin sowie die große Menge Sand im Körper auf einen Sexualmord hingewiesen haben. Auch die Familie Wehrmann, Freundinnen und Bekannte von
Alexandra waren vom Gerichtsurteil enttäuscht. „Wir haben durch den Mord an
Alexandra quasi „lebenslänglich ohne unsere Tochter“ bekommen: der Täter ist schon
lange wieder in Freiheit. „Im täterorientierten geführten Gerichtsverfahren hätte es ggf.
ein anderes Urteil gegeben, wenn ein von uns angeregter Sachverständiger für
Sandbewegungen zu Wort gekommen wäre“, so der Vater Ernst- August Wehrmann.

Foto: Redakteurin Ute von der Lieth mit Günter Koschig nach den Dreharbeiten in Goslar

Wer mehr über das Kapitalverbrechen wissen möchte, kann sich den spannenden
Beitrag bei Joyn in der Mediathek anschauen.
Link: https://www.joyn.de/play/serien/das-letzte-lebenszeichen/1-12-tot-am-strandaufgefunden-alexandra-w-wurde-opfer-eines-schlimmen-verbrechens

Günter Koschig, Weißer Ring
Leiter der Außenstelle Goslar

WEISSER RING und Urania sensibilisieren mit Puppentheater 900 SchülerInnen
Wissen macht Theater – gegen Mobbing und Cybermobbing in Grundschulen

Auch im Landkreis Goslar war der Weiße Ring mit dem Theaterstück „Und raus bist
du!?“ mit dem URANIA-Puppentheater aus Chemnitz mit 12 Aufführungen in
Grundschulen aktiv. Fast 900 Grundschulkinder, meist von Klasse 1-4, konnten so über die Gefahren von Mobbing und Cybermobbing landkreisweit aufgeklärt werden.

Fotos: Günter Koschig vom Weißen Ring erläutert den Notruf der Polizei und die Ivonne Fischer und Kay Haberkorn vom Urania Theater

„Wir haben vor 10 Jahren die ersten Aufklärungsveranstaltungen im Goslarer Cineplex zum Thema Mobbing/Cybermobbing mit der Polizei, der Landesschulbehörde, den
Kinobetreibern Jill und Florian Wildmann sowie dem Weißen Ring durchgeführt. Damals hätten wir nie gedacht, dass schon in den Grundschulen der Bedarf groß ist, den Schüler*innen Tipps zu geben, wie sie sich gegen Cybermobbing wehren können“, so Günter Koschig, Außenstellenleitern des Weißen Rings. „Wir wollen nicht nur Empathie für Opfer generieren, sondern diesen sowie Mitläufern Mut machen, sich Hilfe bei Lehrkräften oder Eltern zu holen. „Sei stark, hol dir Hilfe, ist dabei unser Motto!“, so unisono der ehemalige Kriminalbeamter Koschig und der stellvertretende Landesvorsitzende Karl-Heinz Langner vom WEISSEN RING, der die Tournee, bislang in
sechs Landkreisen in Niedersachsen initiiert hat!“

Wie auch im Puppentheaterstück von Ivonne Fischer und Kay Haberkorn gefordert, soll allen Opfern Empathie entgegengebracht werden. Nur so können schlimme Folgen, dass die Opfer krank werden oder sogar die Schule wechseln müssen, vermieden werden. Der Beifall der begeisterten Kinder brandete mehrfach und besonders zum
Schluss für die gelungenen Vorstellungen auf. Besonders als nach einigen Aufführungen „Super Mario“ auftauchte und die Kinder für ihre Disziplin gelobt hat. „Mit den digitalen Medien haben sich nahezu unbegrenzte Möglichkeiten für Mobber aufgetan. Konnten die über ihre Opfer früher nur auf dem Schulhof ablästern, breiten sich Cybermobbing-Attacken rasant über WhatsApp, Snapchat, Facebook und Co aus.

Wir müssen den Psychoterror auf allen Kanälen stoppen und die Lehrkräfte bei ihren Präventionsbemühungen unterstützen, so Koschig. Die Grundschulen in Lautenthal,
Wolfshagen im Harz, in Goslar die GS Oker und die Schillerschule sowie in Seesen, die
Jahnschule und die GS am Schildberg haben vom Einsatz des Urania Theaters profitiert.
Interessierte Schulen sollten direkt Kontakt mit dem Theater in Chemnitz aufnehmen.

Goslarer Zivilcouragekampagne sucht mutige Alltagshelden 2024

Sachverhalte bitte bis zum 5. Dezember bei der Polizei melden
Die Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK) ehrt seit 2010 jährlich couragierte
Bürgerinnen, die bei Straftaten oder Notsituationen im Landkreis Goslar und darüber hinaus nicht weggeschaut, sondern geholfen haben. In diesem Jahr konnten 18 Personen von prominenten Laudatoren auf der Kinobühne im Cineplex Goslar für Ihren Einsatz im Jahr 2023 geehrt werden. Allerdings benötigt die Jury 2024 wieder die Mitwirkung der Bevölkerung, um alle Preisträgerinnen mit Urkunden bzw. herausragende Einsätze mit einem Pokal zu ehren.
„Wir suchen keine Rambos, sondern Menschen, die mit kühlem Kopf die Lage beurteilt und geholfen sowie die Polizei unter 110 angerufen haben“, so Jurymitglied Rodger Kerst, der Leiter der Polizeiinspektion Goslar.
Dass Zivilcourage keine Frage des Alters ist, stellt Projektleiter Günter Koschig vom
Weißen Ring klar: „Wir haben Alltagshelden*innen von 13 bis 89 Jahren geehrt.

Foto von Heike Göttert: Klaus Meine von den Scorpions und Günter Koschig vom Weißen Ring werben für mehr Zivilcourage

Dank des GZK-Teilnehmers Klaus Meine, Sänger und Songwriter der Scorpions, der mit dem Statement auf 1000senden Plakaten und Postkarten „Mit Zivilcourage die Welt verändern und 110 wählen! wirbt, haben wir seit Jahren einen außergewöhnlichen
Botschafter für Zivilcourage!“, so Opferhelfer Koschig.
Hinweise nimmt die Polizei Goslar gern per Email bis zum 5. Dezember 2024 entgegen:
Marion.kreft@polizei.niedersachsen.de

WEISSER RING fordert: Fesseln für die Täter, Freiheit für die Opfer!
Barbara Richstein in Frankfurt zur neuen Vorsitzenden der Opferhelfer gewählt

Günter Koschig, seit über 40 Jahren beim WEISSEN RING und einer der über 200
Delegierten bei der Bundesversammlung des WEISSEN RINGES in Frankfurt war
begeistert, als er gleich zu Beginn eine Karte mit der Forderung an den
Bundesjustizminister in Berlin, Dr. Marco Buschmann, ausfüllen konnte: „Fesseln für die Täter, Freiheit für die Opfer!“. Kurz zuvor hatte der Justizminister von Hessen, Christian Heinz, mit dem WEISSEN RING das „Spanische Modell“ der Fußfessel vorgestellt und als Bundesratsinitiative gestartet. Jeden Tag versucht ein Mann seine (Ex) Partnerin umzubringen. An fast jedem zweiten Tag gelingt (2023 waren es 155 tote Frauen) es, trotz gerichtlicher Annäherungsverbote, die aber von den Tätern tausendfach ignoriert
werden. „Wir sind sicher, dass viele Frauen noch leben könnten, wenn wir endlich bundesweit die elektronische Fußfessel bekommen könnten, so Koschig, der 2002 das Goslarer Netzwerk gegen häusliche Gewalt mit initiiert hatte. Ein neues elektronischen System ermöglicht die Täter- und Opferbewegungen zu überwachen und bei verbotener
Annäherung schnell zu sanktionieren. Die Wahl der ehemaligen
Landtagsvizepräsidentin aus Brandenburg, Barbara Richstein, zur neuen Vorsitzenden
des WEISSEN RINGES war keine Überraschung, sie engagiert sich als seit vielen Jahren
in unterschiedlichen Funktionen beim WEISSEN RING. „Ich freue mich auch, dass der WEISSE RING, die größte Opferhilfeorganisation in Deutschland, eine Unvereinbarkeitskausel beschlossen hat: Extremismus und Rassismus haben in einem Opferschutzverein keinen Platz!“
Günter Koschig konnte gemeinsam mit dem ehemaligen BKA Präsidenten Jörg Ziercke, der frisch gewählten Vorsitzenden Barbara Richstein gleich mit einem Cartoon der Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK) überraschen. Diese freut sich, dass mit dem Motto
der GZK bei Gefahr „Hinsehen-Handeln-helfen, ohne sich selbst zu gefährden und 110
wählen, auch Empathie für Opfer generiert wird!“

Foto: Christian J. Ahlers, Presse WEISSER RING
Günter Koschig und Jörg Ziercke überraschen die neue Vors. Barbara Richstein des
WEISSEN RINGES mit dem GZK-Cartoon

Günter Koschig