GZK zu Gast in der Grundschule Lautenthal/Wolfshagen im HarzPolizei, Weißer Ring und GdP bilden neue Notrufmeister aus

Die Lehrkräfte Tanja Mackensen und Melina Müller wollen ihre 28 SchülerInnen der vierten Klassen aus Wolfshagen bzw. Lautenthal mit professionellen Tipps der Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK) stark für Zivilcourage machen. Dafür haben sie wieder einmal Martin Schilff und
Günter Koschig (GdP bzw. Weißer Ring) eingeladen. Die beiden haben zunächst mit dem Zivilcourage-Erklärvideo von Lotta Assmann, die die Regeln schon mit ihren sieben Jahren (beim Filmdreh) auf den Punkt gebracht hatte: „Hinsehen, Handeln,Helfen, ohne sich dabei in Gefahr zu bringen und den Notruf 110 wählen!“ bei den 28 Kindern punktet. Opferhelfer Koschig, seit 40 Jahren beim Weißen Ring erklärte, dass es bei jeder
Prügelei nicht nur Täter, sondern auch Opfer gibt. Anhand eines Beispiels machte er deutlich, dass ein Faustschlag das Opfer so unglücklich zu Fall gebracht hatte, dass der Betroffene lebenslang schwerbehindert bleibt.

Koschig warb deshalb dafür, dass man sich nicht prügelt sowie auf jedem Fall Empathie für die Verletzten zeigt und diese notversorgt, bis die Rettungskräfte kommen. Dies gilt auch bei Fahrradunfällen, so Ex-Polizist Martin Schilff, der als zertifizierter Fahrradguide den Kindern wertvolle Hinweise gab wie Unfälle zu vermeiden sind. Falls es doch zu einem Unfall gekommen ist, sollte sofort der kostenlose Notruf der Polizei 110 gewählt
werden. In dem „Lehrfilm 110“ erfuhren die Schüler, welche Informationen die Polizei bei einem Notruf benötigt: Wer hat wann wo was getan, wie pwomit,warum und dann für Rückfragen in der Leitung bleiben, waren hier die Stichworte.

Die Freude war groß, als plötzlich Polizeioberkommissarin Melanie Liebzeit
und Polizeikommissar Stefan Wischnewski von der Polizeistation Langelsheim mit ihrem Streifenwagen auf dem Schulhof vorfuhren. Sie erleuterten kindgerecht nicht nur alle ihre Einsatzmittel, sondern ließen die begeisterten Schüler auch im Streifenwagen Platz nehmen,mit dem Messwagen eine fiktive Unfallsstrecke ausmessen, den Einsatzhelm
aufsetzen und die Handschellen ausprobieren. Aktuell abgefragt, wollten
gleich mehrere Kinder bei der Polizei anfangen.

Mit den drei Mitmachaktionen, dass die Kinder einen fiktiven Täter beschreiben mussten, dem Werfen auf die 110 Torwand und einem Seilsprungwettbewerb, endeten zwei unvergessliche Schulstunden.
Um die Nachhaltigkeit sicherzustellen, gab es für die Klassen eine speziell angefertigte Zivilcouragekelle mit der GZK-Homepage: www. zivilcouragegoslar.de, Urkunden, Sprungseile sowie Informationsmaterial für Lehrkräfte und Eltern zum Thema Zivilcourage.

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